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22.04.2024

Vielfältiges Programm und ein neuer Generalmusikdirektor: Unser Spielplan für 2024/25

Einige Personen halten zwei Schilder in die Kamera

Die Theaterleitung mit den Spartenleiter*innen

Am heutigen Montag, 22. April 2024 haben wir unseren Spielplan für die Spielzeit 2024/25 im Opernhaus vorgestellt.

Die Oper Kiel eröffnet am 21. September die Spielzeit mit Richard Strauss‘ großer Oper »Der Rosenkavalier«, mit der sich Kiels neuer Generalmusikdirektor Gabriel Feltz dem Publikum vorstellen wird. Die Regie führt der britische Regisseur Sam Brown. Mit der »Fledermaus« kehrt die wohl beliebteste Operette von Johann Strauß in der Regie von Generalintendant Daniel Karasek und unter der musikalischen Leitung von Chenglin Li ins Opernhaus zurück (09.11.). Am 25. Januar folgt die Händel-Oper »Rodelinda«, deren musikalische Leitung in den bewährten Händen des italienischen Barockspezialisten Alessandro Quarta liegt. Es inszeniert Carlos Wagner, der bereits mehrfach in Kiel Regie geführt hat, zuletzt im Schauspiel. Ein absolutes Novum ist die Uraufführung der Kinderoper »Nixe Kieliane sucht die Ostseeperle«, die von Waltraut Anna Lach geschrieben und von Komponist Thomas Dorsch vertont wurde. Sie wird im 1. Foyer sowie ebenfalls als mobile Produktion für Kinder ab vier Jahren angeboten (26.01.). Mit Verdis französischer Fassung von »Don Carlos« wird die Reihe der Grand Opéras unter der Leitung von Daniel Carlberg fortgeführt (05.04.). Es inszeniert das mit »Samson und Dalila« überaus erfolgreiche Regie-Duo Immo Karaman und Fabian Posca. Die Chorakademie am Theater Kiel widmet sich in seiner Kinderchoroper im Jungen Theater im Werftpark ab 19. April der »Cinderella«-Variante von Peter Maxwell Davies. Mit der komischen Oper »Don Pasquale« von Gaetano Donizetti geht die Spielzeit indoor heiter zu Ende. Regie führt das Duo BARBE & DOUCET, das diese Inszenierung ursprünglich für die Scottish National Opera entworfen hat, die musikalische Leitung hat Chenglin Li (10.05.).

Den sommerlichen Ausklang der Saison bildet nach einem Jahr Pause die Open-Air-Produktion »La Traviata« von Giuseppe Verdi in der Inszenierung von Daniel Karasek und unter der musikalischen Leitung von Gabriel Feltz (19.07.) auf dem Rathausplatz.

Weiterhin im Spielplan sind »West Side Story«, »Der Freischütz« und »Die Zauberflöte« und mit der Kinderoper »Das Dschungelbuch« kehrt eine Produktion für Kinder ab sechs Jahren in den Spielplan der Oper zurück.

Ebenfalls nicht fehlen darf selbstverständlich der beliebte Kieler Opernball am 8. Februar 2025.

Das Ballett Kiel holt ab 12. Oktober mit einer neuen Choreografie des »Sommernachtstraum« von Ballettdirektor Yaroslav Ivanenko den Sommer zurück in den Norden. Die live vom Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Daniel Carlberg gespielte Musik stammt von Felix Mendelssohn Bartholdy und Camille Saint-Saëns. Die zweite Produktion ist eine Zusammenstellung dreier Choreografien, darunter einer Uraufführung von Yaroslav Ivanenko sowie zweier herausragender Choreografien von George Balanchine und Douglas Lee. Der Titel: »Balanchine – Lee – Ivanenko« (08.03.). Das Spielzeitende gehört erneut den »Jungen Choreograf*innen« aus den eigenen Reihen des Ballett Kiel, die ab 3. Mai in die Neue Salzhalle locken.

Zur Weihnachtszeit kehrt mit »Schwanensee« ein Klassiker zurück ins Ballettrepertoire und im Frühjahr kombiniert das Ballett zwei Choreografien vergangener Spielzeiten zum neuen Doppelabend »Following a bird / Walking mad«. Außerdem gastiert die Compagnie mit »Der flüchtige Augenblick« erneut am Theater Lübeck und empfängt internationale Gäste zur beliebten Ballettgala (12.06.).

Das Philharmonische Orchester Kiel freut sich auf seinen neuen Generalmusikdirektor Gabriel Feltz, der von Dortmund an die Förde wechselt und stellt seine erste Spielzeit unter das Motto »Die fünf Elemente«. Die insgesamt acht Philharmonischen Konzerte sind thematisch den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und dem transzendentalen fünften Element zugeordnet. Beim Antrittskonzert von Gabriel Feltz (2. Philharmonisches Konzert, 03.11.) unter dem Titel »Sanfte Brise« stehen Werke von Sofia Gubaidulina, Kaija Saariaho sowie Maurice Ravels »Daphnis et Chloé« auf dem Programm. Weitere Highlights sind die Kombination zweier Symphonien von Leonard Bernstein und Ludwig van Beethoven beim 3. Philharmonischen Konzert am 8. Dezember, Debussys »La mer« im 4. Philharmonischen Konzert (19.01.) und Gustav Mahlers monumentale 3. Symphonie mit Altistin Aude Extrémo beim 5. Philharmonischen Konzert (02.03.). Den Saisonabschluss bildet die spannende Zusammenstellung einer Motette von Thomas Tallis, gesungen vom Opernchor und Philharmonischen Chor, mit der 5. Symphonie von Anton Bruckner. Weitere Solist*innen im Rahmen der Philharmonischen Konzerte sind Samuel Chan (Bariton) und Nicole Pieper (Alt) sowie Beatrice Berrut, Frank Dupree und Danae Dörken (Klavier), Henrik Wiese (Flöte) und Alexej Gerassimez (Schlagwerk). Als Gastdirigent*innen konnten Hossein Pishkar, Natalia Ponomarchuk, Moritz Gnann und Christoph Altstaedt verpflichtet werden. Die in der Interimsspielstätte Philharmonie in der Wunderino Arena eingeführte Aufteilung in ein Vormittagskonzert und ein kürzeres Extrakt-Konzert am Abend bleibt erhalten, der Extrakt beginnt jedoch eine halbe Stunde später, um 18.30 Uhr.

In der genreübergreifenden Reihe der Con-spirito-Konzerte ist in der Spielzeit 2024/25 ein Philharmonic Poetry Slam, ein Filmkonzert mit dem Stummfilm »Faust« von Friedrich Murnau und ein Konzert mit Videospielmusik geplant.

Das Schauspiel Kiel eröffnet seine Saison am 27. September mit Ödön von Horváths »Glaube Liebe Hoffnung« in der Inszenierung von Alexandra Liedtke, die zuletzt bei »Kleiner Mann, was nun?« sehr erfolgreich Regie geführt hat. Mit der bitterbösen Komödie »Der Besuch der alten Dame« von Friedrich Dürrenmatt führt erneut Annette Pullen Regie (11.10.). Ihre Auseinandersetzung mit lebenswertem und vermeintlich unlebenswertem Leben setzt Regisseurin Marie Schwesinger ab 13. Oktober mit Ella Roads dystopischem Stück »Die Laborantin« fort. Gefolgt wird dieser Abend von einem Beckett-Projekt von Kammerschauspielerin Almuth Schmidt und Opernregisseur Joachim Rathke, der Becketts Stück »Rockaby« mit den Prosatexten »Schluss jetzt« und »Bing« verknüpft (03.11.). Das Weihnachtsmärchen wird in dieser Saison erstmalig ein spartenübergreifendes Projekt zwischen dem Schauspiel- und Opernensemble, die gemeinsam eine neue Version von Charles Dickens‘ bekannter »Weihnachtsgeschichte« mit Musik von Elena Kats-Chernin auf die Bühne bringen werden. Es inszeniert Kristin Trosits (24.11.). Mit Joseph Kesselrings »Arsen und Spitzenhäubchen« kommt vor Weihnachten ein Klassiker des schwarzen Humors mit zwei unvergesslichen Hauptdarstellerinnen auf die Bühne des Schauspielhauses (29.11.). Regie führt Volker Schmalöer, der zuletzt die Tragikomödie »Ruhe! Hier stirbt Lothar« in Kiel auf die Bühne gebracht hat. Im neuen Jahr begibt sich Regisseurin Nora Bussenius in einer Bühnenbearbeitung von Jonathan Safran Foers Roman »Extrem laut und unglaublich nah« auf eine abenteuerliche Reise durch New York City (24.01.) und das Schauspiel freut sich auf die Uraufführung des Gewinnerstücks des Autor*innenwettbewerbs »Textflimmern«, das noch vor der Sommerpause bekannt gegeben wird. Die Uraufführung im Studio ist am 26. Januar in der Regie von Johannes Ender. Daniel Karasek widmet sich ab 28. März mit »Platonow« dem Erstlingswerk von Anton Tschechow, aus dessen Œuvre Karasek bereits mehrere Werke in Kiel inszeniert hat. Die Planung eines verrückten Trips von den USA nach Italien steht im Zentrum von Carine Lacroix‘ Stück »Burn Baby Burn«, das Pia Koop im Studio inszeniert (30.03.). Arthur Millers großes Ensemblestück »Hexenjagd«, eine Parabel über die Anfälligkeit demokratischer Ordnungssysteme, bildet den Spielzeitabschluss auf der großen Bühne. Regisseurin Jana Milena Polasek debütiert damit in Kiel (16.05.). Eine Koproduktion zwischen Schauspiel und Jungem Theater beendet die Spielzeit im Studio: »Die vielen Stimmen meines Bruders« von Magdalena Schrefel und Valentin Schuster lässt die Zuschauer*innen teilhaben, wie ein Mensch, der seine Stimme verliert, sich eine Vielzahl neuer Stimmen zu eigen macht (18.05.). Regie führt Güde Nissen.

Weiterhin im Spielplan sind Shakespeares »Romeo und Julia« und das David-Bowie-Musical »Lazarus«.

Neu im Schauspielensemble ab der kommenden Spielzeit sind die junge Schauspielerin Rebekka Wurst, die ihren Einstand bei »Romeo und Julia« als Mercutio geben wird sowie Philipp von Schön-Angerer, der als regelmäßiger Gast dem Kieler Publikum bereits bekannt ist.

Das Junge Theater im Werftpark startet parallel mit der Oper am 21. September in die neue Saison – auf dem Programm steht eine Bühnenfassung des Kinderbuchklassikers »Frederick« über eine kreative Maus für Kinder ab drei Jahren, es inszeniert die künstlerische Leiterin Astrid Großgasteiger. Mit der rasanten Komödie »Tiere im Hotel« von Gertrud Pigor kommen ab 15. November alle ab sechs Jahren auf ihre Kosten. Regie führt Michael Moritz. Eine Theaterfassung der bekannten Ballade »Der Zauberlehrling« von Johann Wolfgang von Goethe über einen experimentierfreudigen Jung-Zauberer für Kinder ab vier Jahren schließt sich ab 1. Februar an. Für die Jugend zeigt das Junge Theater in der Spielzeit 2024/25 zwei Neuproduktionen: die griechische Tragödie »Antigone« nach Sophokles in der Inszenierung von Johannes Ender (22.03.) sowie »Das andere Geschlecht« von Simone de Beauvoir, das Astrid Großgasteigers Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern nach Liv Strömquists »Der Ursprung der Welt« fortsetzt (17.05.). Zum Spielzeitabschluss nimmt Regisseurin Jennifer Skriwan mit Sir Arthur Conan Doyles »Prof. Challenger und die vergessene Welt der Dinosaurier« alle ab acht Jahren mit auf eine kuriose Expedition zu den Dinosauriern (06.07.).

Im Jungen Theater im Werftpark wird eine Vielzahl von Produktionen wiederaufgenommen, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters auf ihre Kosten kommen.

Ein besonderes spartenübergreifendes Programm, dessen Startpunkt bereits am 23. Mai 2024 mit einer Veranstaltung zu 75 Jahre Grundgesetz im Opernhaus gesetzt wird, soll ab der kommenden Spielzeit in unregelmäßigen Abständen und in verschiedenen Formaten eine Rolle spielen: »Bühne für Demokratie«.

Der Einzelkartenverkauf für die gesamte Spielzeit 2024/25 startet am 3. September 2024, Abo-Einzeichnungen sind ab 1. Juni 2024 möglich.